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Die Zeichen unserer Zeit | |
Aus dem Buch der Marianischen Priesterbewegung |
Botschaften |
Maria begleitete Don Stefano Gobbi über einen Zeitraum von 25 Jahren |
31. Dezember 1997 S. 1436 |
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Erstes Zeichen: Die Verwirrung |
28. Januar 1979 S. 339 f |
Dem
herrlichen Reich Christi wird ein großes Leiden vorausgehen, das
dazu dienen wird, die Kirche und die Welt zu reinigen und läutern, um sie zu ihrer
vollkommenen Erneuerung hinzuführen. Jesus hat sein barmherziges
Werk der Erneuerung mit seiner Braut, der Kirche, schon begonnen.
Verschiedene Zeichen zeigen euch an, dass für die Kirche die Zeit
der Reinigung und Läuterung angebrochen ist: Das erste davon ist die
Verwirrung, die da herrscht. Dies ist tatsächlich die Zeit der
größten Verwirrung. Die Verwirrung hat sich im inneren der Kirche ausgebreitet, wo im
dogmatischen, liturgischen und disziplinären Bereich fast alles
verändert wird. Da gibt es von meinem Sohn geoffenbarte
Wahrheiten, die die Kirche mit ihrer göttlichen und unfehlbaren
Autorität für immer definiert hat. Diese Wahrheiten sind
unveränderlich, so wie Gottes eigene Wahrheit unveränderlich ist.
Viele davon sind ein Teil von wahren und eigentlichen Geheimnissen,
denn sie werden vom menschlichen Verstand nicht begriffen und werden
auch niemals begriffen werden können.
Der Mensch muss sich mit
Demut durch einen reinen Glauben- und einen festen Vertrauensakt in
Gott aufnehmen. Gott hat sie geoffenbart und legt sie den
Menschen aller Zeiten durch das Lehramt der Kirche vor. Jetzt aber
hat sich die so gefährliche Tendenz verbreitet, alles durchdringen
und verstehen zu wollen – auch das Geheimnis. Dadurch kommt man
dazu, dass man von der Wahrheit nur denjenigen Teil annimmt, der dem
menschlichen Verstand einleuchtend ist. Selbst das Geheimnis Gottes
will man entschleiern. Man lehnt diejenigen Wahrheiten ab, die nicht
rational verständlich sind. Man versucht, die ganze geoffenbarte
Wahrheit rationalistisch neu vorzulegen, in der Illusion, sie allen
annehmbar zu machen.
Man
glaubt nicht mehr So verdirbt man die Wahrheit durch den Irrtum. Der Irrtum wird auf die gefährlichste Art verbreitet, d.h. als eine neue und modere Art, die Wahrheit zu verstehen. Und man endet damit, dass man selbst die Wahrheiten verdreht, die das Fundament des katholischen Glaubens sind. Man leugnet sie nicht offen, aber man nimmt die in zweideutiger Weise auf und gelangt in der Glaubenslehre zum schwerwiegendsten Kompromiss mit dem Irrtum, den man jemals gemacht hat. Schließlich spricht man noch und diskutiert, aber man glaubt nicht mehr, und die Finsternis des Irrtums breitet sich aus. Die Verwirrung, die im inneren der Kirche zu regieren versucht und ihre Wahrheiten zu verdrehen trachtet, ist das erste Zeichen, das euch mit Sicherheit anzeigt, dass für sie die Zeit der Reinigung und Läuterung gekommen ist. Die Kirche ist wahrhaft Christus, der geheimnisvoll unter euch lebt. Christus ist die Wahrheit. Die Kirche muss daher immer vom Licht Christi, der die Wahrheit ist, durchstrahlt sein. Aber jetzt ist es ihrem Widersacher durch sein heimtückisches und betrügerisches Werk gelungen, in ihr Inneres so viel Finsternis eindringen zu lassen. Und heute ist die Kirche vom Rauch Satans verdunkelt. Satan hat vor allem den Verstand und das Denken so vieler meiner Söhne verdunkelt, indem er sie durch Stolz und Überheblichkeit verführt hat. Und durch sie hat er die Kirche verdunkelt. Ihr vielgeliebten Söhne der himmlischen Mutter, ihr Apostel meines Unbefleckten Herzens, seid heute dazu berufen: Mit Wort und Beispiel dafür zu kämpfen, dass die Wahrheit immer mehr von allen angenommen wird. So wird die Finsternis der Verwirrung durch das Licht besiegt werden. Darum müsst ihr das Evangelium meines Sohnes wortwörtlich leben. Ihr sollte nur das gelebte Evangelium sein. Dann müsst ihr allen mit Kraft und Mut das Evangelium verkünden, das ihr lebt. Euer Wort wird die Kraft des Heiligen Geistes haben, der euch erfüllen wird, und das Licht der Weisheit, die euch die himmlische Mutter schenkt. |
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Zweites Zeichen: Die Disziplinlosigkeit |
2. Februar 1979
S. 342 f |
Heute wird mein Herz neuerlich verwundet,
(Anm.: In Bezug auf die Prophezeiung des weisen Simeon bei der
Darstellung des Herrn im Tempel) wenn ich sehe,
wie viele es unter meinen
vielgeliebten Söhnen gibt, die ohne Fügsamkeit gegenüber dem Willen
Gottes leben – entweder weil sie die dem Priesterstand eigenen
Gesetze nicht beachten oder diese bisweilen öffentlich herabsetzen.
So verbreitet sich die Disziplinlosigkeit in der Kirche und rafft
selbst auch unter den Hirten ihre Opfer hin. Das ist das zweite
Zeichen, das euch anzeigt, dass für die Kirche die abschließende
Zeit der Reinigung und Läuterung angebrochen ist: Die
Disziplinlosigkeit, die auf allen Ebenen verbreitet ist, vor allem
im Klerus. Disziplinlosigkeit
ist der Mangel an innerer Fügsamkeit dem Willen Gottes gegenüber.
Sie zeigt sich in der Überschreitung der besonderen Verpflichtungen
eures Standes. Die
Verpflichtung zu beten, ein gutes Beispiel zu sein und ein heiliges
und apostolisches Leben zu führen. Wie viele gibt es unter den
Priestern, die sich von einer ungeordneten Aktivität in Beschlag
nehmen lassen und nicht mehr beten.
Sie vernachlässigen gewohnheitsgemäß das Stundengebet, die Betrachtung,
das Beten des heiligen Rosenkranzes. Sie beschränken das Gebet auf
die eilige Feier der heiligen Messe. So werden diese meine armen
Kinder innerlich leer und haben kein Licht und keine Kraft mehr, um
den vielen listigen Versuchungen zu widerstehen, von welchen sie
ständig umgeben sind. Deshalb werden sie vom Geist der Welt angesteckt und nehmen ihre
Lebensweise an. Sie eignen sich ihre Wertmaßstäbe an, machen bei
ihren profanen Kundgebungen mit, lassen sich von ihren
Propagandamitteln beeinflussen und am Ende sind sie von der
weltlichen Denkweise beherrscht. Schließlich leben sie wie Diener
der Welt, nach dem Geist der Welt, den sie rechtfertigen und
verbreiten, und damit verursachen sie bei so vielen Gläubigen
Ärgernis. Dadurch entsteht die weitverbreitete Auflehnung gegen
die kirchlichen Normen, die das Leben der Priester regeln, und
die immer wiederkehrende
Anfechtungen der Verpflichtung zum heiligen Zölibat.
Dieser ist
von Jesus durch seine Kirche gewünscht und neuerlich in diesen Tagen
vom Papst (Anm: Johannes Paul II.) mit Festigkeit bestätigt worden.
Disziplinlosigkeit ist die Leichtigkeit, mit der man die Normen der
Kirche vernachlässigt, die die Kirche aufgestellt hat, um das
liturgische und kirchliche Leben zu regeln. Heute sucht sich jeder
nach eigenem Geschmack und Gutdünken einzurichten. (Anm: als Folge
der Postmoderne) Mit welcher skandalösen Leichtigkeit verletzt man
die Normen der Kirche, die wiederholte Male noch vom Heiligen Vater
(Anm: Johannes Paul II.) bekräftigt wurden, wie etwa die
Verpflichtung für die Priester, klerikale Kleidung zu tragen. Leider
sind es zuallererst oft gerade die Hirten, die diesen Vorschriften
gegenüber ungehorsam bleiben, du durch ihr schlechtes Beispiel
breitet sich die Disziplinlosigkeit in allen Bereichen der Kirche
weiter aus. Diese Unordnung, die sich in der Kirche ausbreitet,
zeigt euch klar, dass für sie der abschließende Augenblick ihrer
Reinigung und Läuterung gekommen ist. (Maria bitten uns
anschließend, dass wir uns ihr anvertrauen, etwa durch die tägliche
Weihe aber auch durch ein Leben im Gehorsam gegenüber den Gesetzen
der Kirche, damit wir nach diesem Leidensweg auch teilhaben dürfen
am Triumpf ihres unbefleckten Herzens) |
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Drittes Zeichen: Die Spaltung |
11. Februar 1979
S. 345 f |
Ich bin in der armen Grotte von Massabielle auf der Erde erschienen, um euch den Weg zu zeigen, den ihr in dieser schwierigen Zeit beschreiben müsst. Es ist mein eigener Weg: der Weg der Reinheit, der Gnade, des Gebetes und der Buße. … Darum hat Jesus gewollt, dass einzig eine Kirche die seine sei, um aus ihr das Sakrament der Liebe Gottes zu den Menschen zu machen. Heute zittert und bangt mein Unbeflecktes Herz, weil es die Kirche innerlich gespalten sieht. Diese bis ins Innere der Kirche eingetretene Spaltung ist das dritte Zeichen, das euch mit Sicherheit anzeigt, dass für sie der abschließende Augenblick ihrer schmerzlichen Reinigung und Läuterung gekommen ist. Wenn im Laufe der Jahrhunderte die Kirche mehrmals von Spaltungen zerrissen ist, die so viele meiner Kinder dazu gebracht haben, sich von ihr zu trennen, so habe ich ihr von Jesus das einzigartige Privileg ihrer inneren Einheit erlangt. Aber in dieser Zeit ist es meinem Widersacher gelungen mit seinem Rauch gelungen, auch das Licht dieses göttlichen Vorzugs der Kirche zu verdunkeln. Diese innere Spaltung zeigt sich sogar unter den Gläubigen, die sich oft gegeneinander stellen und versuchen, die Wahrheit besser zu verteidigen und zu verkünden (Anm: Ihnen fehlt die dazu notwendige Demut). Auf diese Weise wird von ihnen die Wahrheit verraten, denn das Evangelium seines Sohnes kann nicht gespalten werden. Diese innere Spaltung bringt auch oftmals Priester dazu, sich gegen Priester zu stellen, Bischöfe gegen Bischöfe, Kardinäle gegen Kardinäle. Denn noch niemals wie in dieser Zeit ist es Satan gelungen, sich mitten unter sie einzuschleichen, indem er das wertvolle Band ihrer gemeinsamen und gegenseitigen Liebe zerrissen hat. Die innere Spaltung drückt sich in dem Versuch aus, auch den Stellvertreter Jesu, den Papst, allein zu lassen – fast sich selbst zu überlassen. Und der Papst (Anm: Gemeint war Johannes Paul II.) ist ja der von mir besonders geliebte und erleuchtete Sohn. Mein Mutterherz ist verwundet, weil sie mit ansehen muss, wie oft meine Söhne das Wort und das Werk des Heiligen Vaters einfach schweigend übergehen und er von den Gegnern immer mehr herabgesetzt und behindert wird. Wegen dieser inneren Spaltung wir sein Dienstamt (Anm: schon 1979) von der gesamten Kirche nicht genügend unterstützt und verbreitet. Doch Jesus wollte, dass die Kirche den Nachfolger Petri in Einheit umgibt. Mein mütterliches Herz ist betrübt, weil es sieht, dass so sogar einige Hirten es ablehnen, sich von seinem erleuchtenden und sicheren Weg (Anm: Totus Tuus) führen zu lassen. Die eine Art, sich vom Papst zu trennen, ist die offene Auflehnung. Aber es gibt auch eine andere, heimtückischere und gefährlichere Art. Sie besteht darin, sich zwar offen zu erklären, mit ihm vereint zu sein, innerlich jedoch sich von ihm zu entfernen, sein Lehramt im Sand verlaufen zu lassen und in der Praxis das Gegenteil dessen zu tun, was er sagt. (Maria beschreibt dies Entwicklung anhand eines Kreuzweges, auf dem wir an der elften Station angelangt sind. Was danach noch kommen muss und wird, wird somit hier bereits 1979 angedeutet, bis nach einer Phase der schmerzhaften Reinigung und Läuterung ihr unbeflecktes Herz triumphieren wird und für die Kirche eine neue Epoche anbricht, in der sie wieder Salz und Licht für uns in der Welt sein wird) |
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Viertes Zeichen: Die Verfolgung |
3. März 1979
S. 348 f |
Der von
mir in Fatima angekündigte Sturm zur Reinigung und Läuterung der
Kirche und der ganzen Welt (Anm: es wird also ein Strafgericht kommen)
ist nun losgebrochen. Es ist Stunde des Barmherzigkeit des Vaters.
Er offenbart sich durch die Liebe des göttlichen Herzens des Sohnes
in dem Augenblick, in dem das
Leiden für alle größer wird.
(Anm: 2016 wurde das
Außerordentliches
Heiliges Jahr der
Barmherzigkeit durch Papst Franziskus ausgerufen und
begangen)
Das vierte Zeichen, das euch anzeigt, dass für
die Kirche der Höhepunkt der Periode ihrer schmerzhaften Reinigung
und Läuterung gekommen ist, ist die Verfolgung.
Die Kirche wird tatsächlich auf viele Arten verfolgt. Sie
wird von der Welt verfolgt,
in der sie lebt und wandelt und allen den
Weg des Heiles weist. Es
sind die wahren Feinde Gottes,
es sind jene, die sich bewusst gegen Gott gestellt haben, um die
ganze Menschheit dahin zu bringen,
ohne Gott zu leben, die
die Kirche immer mehr verfolgen. Nicht selten wird sie ganz
offen und gewalttätig
verfolgt, sie wird aller Dinge beraubt und wird daran gehindert,
das Evangelium Jesu zu verkünden. Aber in dieser Zeit wird
die Kirche oft einer noch
schwereren Prüfung, unterworfen;
man verfolgt sie auf listige und fast unmerkliche Weise – man entzieht
ihr ganz leise den Sauerstoff, den sie zum Leben braucht.
Man trachtet, sie zu einem
Kompromiss mit dem Geist der Welt zu bringen, der so in ihr Inneres
dringt, sie beeinflusst und ihre Vitalität lähmt. Die Zusammenarbeit
mit dem Feind ist oft zur heimtückischen Form der Verfolgung
geworden: Die offen gezeigte Achtung der Kirche gegenüber würde zur
sichersten Art und Weise, ihr zu schaden. Es gelang, diese neue
Technik zu entdecken, um die Kirche ohne Lärm und Blutvergießen
sterben zu lassen. Die Kirche wird auch in ihrem Inneren
verfolgt, vor allem von jenen ihrer Söhne, die sich auf einen
Kompromiss mit ihrem Widersacher eingelassen haben. Ihm ist es
gelungen, sogar einige ihrer
eigenen Hirten zu verführen.
Auch unter ihnen gibt es
solche, die bewusst an diesem Plan der inneren und versteckten
Verfolgung meiner Kirche mitarbeiten.
Meine vielgeliebten Söhne
werden geprüft: Sie fühlen sich manchmal von einigen ihrer
eigenen Mitbrüder behindert,
auf die Seite gestellt und verfolgt, während
diejenigen, die untreu sind, viel Spielraum für ihre Aktionen haben.
Auch für euch, vielgeliebte Söhne, bereiten sich dieselben
Stunden des Leidens vor, die mein Sohn Jesus durchlebt hat: die
Stunden von Getsemani, in denen er die innere Todesangst fühlte –
von den Seinen verlassen, verraten und verleugnet … Und
dabei wird die Reinigung und Läuterung für die ganze Kirche immer
schmerzvoller werden.
Habt Vertrauen …
Keine Prüfung wird so zur vollkommenen Erneuerung der Kirche
beitragen, wie die ihrer inneren Verfolgung. Aber sie wird aus
diesen Leiden sicherlich reiner, demütiger, erleuchteter und stärker
hervorgehen. Ihr müsse euch bereit machen,
immer mehr zu leiden, je
näher der abschließende Augenblick der Reinigung und Läuterung
heranrückt. (Wir sollen uns täglich ihrem unbefleckten Herzen
weihen, damit sie uns durch diese schwere Zeit sicher führen und
beschützen darf) |
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Der Weg zur Einheit |
27. Oktober 1980
S. 430 f |
(Dem Widersacher ist es gelungen seine
Herrschaft in Australien auszudehnen, durch ein Leben ohne Gott, mit
dem Gift des Atheismus und des Neuheidentums) Ich bin der Weg zur
Einheit. Als Mutter obliegt es mir, alle jene, die durch die Taufe
in das Leben meines Sohnes Jesus selbst eingegliedert worden sind,
zur gegenseitigen Liebe, zur Übereinstimmung, zur Hochschätzung und
zur vollen Gemeinschaft zurückzuführen. Gerade in der trügerischen
Aussicht, die Wiedervereinigung der Christen leichter zu gestalten,
wollten einige eure himmlische Mutter beiseitestellen. … Eine echte
Wiedervereinigung der
Christen, ist nur in der
vollkommenden Wahrheit möglich. Und
die Wahrheit ist nur in der
katholischen Kirche unversehrt erhalten, die sie bewahren,
verteidigen und allen ohne Furcht verkündigen muss. Es wird das
Licht der Wahrheit sein, dass so viele meiner Kinder anziehen wird,
in den Schoß der einzigen, von Jesus gegründeten Kirche
zurückzukehren. Eine echte Wiedervereinigung der Christen ist nur
in der vollkommenen Liebe
möglich. … Ich bin für euch der Weg zur Einheit. … Deshalb wird die
Wiedervereinigung aller
Christen in der katholischen Kirche mit dem
Triumpf meines unbefleckten
Herzens in der Welt zusammenfallen. Diese wiedervereinigte
Kirche – im Glanz eines neuen Pfingsten – wird die Kraft haben, alle
Völker der Erde zu erneuern. Die Welt wird an den glauben, den der
Vater gesandt hat, und sie wird von seinem Geist der Liebe
vollkommen erneuert werden. |
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Die Zeichen Eurer Zeit |
31. Dezember 1984
S. 622 f |
Ich hingegen lade euch ein, diese Stunden im
Gebet, in Sammlung und innerer Stille zu verbringen, damit ihr in
ein Zwiegespräch mit mir, eurer himmlischen Mutter, kommen könnt.
Nun, mit derselben Vertrautheit, die eine Mutter zu ihren kleinen
Kindern hat, offenbare ich euch die Sorgen, die Ängste und die
tiefen Wunden meines Unbefleckten Herzens, und gleichzeitig helfe
ich euch, die Zeichen eurer Zeit zu verstehen und zu deuten. So
könnt ihr am Rettungsplan mitarbeiten, den der Herr mit euch hat und
den er durch die neuen Tage, die euch erwarten, verwirklichen wird.
… In wie vielen Zeichen offenbart euch der Herr seinen Willen, der
Ausbreitung der Gottlosigkeit endlich einen richtigen Riegel
vorzuschieben: unheilbare
Übel, die sich ausbreiten; Gewalt und Hass, die explodieren;
Unglücksfälle, die aufeinander folgen; Kriege und Bedrohungen, die
sich ausdehnen. Versteht es, die Zeichen zu lesen, die euch Gott
durch die Ereignisse, die euch widerfahren schickt, und nehmt seine
starken Anrufe an, das Leben zu ändern und auf den Weg
zurückzukehren, der euch zu ihm führt.
– Euer Leben ist von einer besorgten und
ständigen Aufforderung eurer himmlischen Mutter geprägt,
im wahren Glauben zu bleiben. Und doch sehe ich voll Besorgnis, dass
sich die Irrtümer weiterhin ausbreiten, gelehrt und propagiert
werden, und somit die Gefahr unter meinen Kindern immer größer wird,
das wertvolle Geschenk des Glaubens an Jesus und die Wahrheiten, die
er euch offenbart hat, zu verlieren.
Wie groß ist auch unter
meinen Vielgeliebten die Zahl derer, die zweifeln und die nicht mehr
glauben. Könntet ihr mit meinen Augen sehen, wie ausgedehnt
diese geistige Epidemie ist, die die ganze Kirche getroffen hat;
sie blockiert sie in ihrer
apostolischen Tätigkeit, sie verwundet und lähmt sie in ihrer
Vitalität, weil sie oft auch bewirkt, dass die Anstrengungen der
Kirche bei der
Evangelisierung ohne Wirken und Erfolg bleiben.
– Euer Leben ist von meiner so überaus
schmerzvollen Sorge geprägt, auch euch noch
als Opfer der sich ausbreitenden Sünde zu sehen. Ich beobachte
nämlich, wie durch die Mittel
der sozialen Kommunikation meinen armen Kindern überall
Erfahrungen des Lebens angepriesen werden, die dem entgegenlaufen,
was euch das heilige Gesetz Gottes vorschreibt.
Ihr werdet jeden Tag mit dem
vom Bösen vergifteten Brot genährt und mit der von der Unreinheit
verdorbenen Quelle getränkt.
Das Böse wird euch als etwas
Gutes empfohlen; die Sünde als ein Wert; die Übertretung des
Gesetzes Gottes als etwas, das dazu dient, eure Autonomie und eure
persönliche Freiheit auszuüben.
So gelangt man schließlich
dahin, die Sünde im eigenen Bewusstsein nicht mehr als etwas Böses
anzusehen. Und die Ungerechtigkeit, der Hass und die
Gottlosigkeit bedecken die Erde und machen sie zu einer riesigen
Wüste, ohne Leben und Liebe. Die hartnäckige Zurückweisung Gottes
und das Ablehnen der Rückkehr zu ihm, der Verlust des wahren
Glaubens, die ungeheure Bosheit, die um sich greift und zur
Ausbreitung des Bösen und der Sünde führt; seht, das sind die
Zeichen der schlimmen Zeit, in der ihr lebt. |
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Rettungsanker |
7. Juni 1986
S. 688 f |
… große Übel drohen Euch. Es
sind vor allem Übel auf geistiger Ebene, welche dem übernatürlichen
Leben eurer Seele schaden können.
Die Sünde greift um sich wie
die schlimmste und verderblichste aller Seuchen, die überall
Krankheit und Tod in viele Seelen bringt. Wenn ihr gewohnt seid, in
der Todsünde zu leben, seid ihr seelisch tot. Und wenn ihr in
diesem Zustand an das Lebensende gelangt, erwartet euch der ewige
Tod in der Hölle. Es gibt die Hölle. Sie ist ewig, und heute laufen
viele Gefahr, dorthin zu kommen, weil sie von dieser Todeskrankheit
angesteckt werden. Es gibt Übel auf physischer Ebene, wie Gebrechen,
Unglücksfälle, Dürre, Erdbeben und unheilbare Krankheiten, die sich
ausbreiten. Auch in dem, was euch im natürlichen Bereich widerfährt,
sollt ihr eine Mahnung für euch erkennen.
Ihr müsst darin ein Zeichen
der göttlichen Gerechtigkeit sehen, die nicht zulassen kann, dass
die zahlreichen Verbrechen, die täglich geschehen, ungesühnt
bleiben. Es gibt Übel auf sozialer Ebene, wie Zwietracht und
Hass, Hunger und Armut, Ausbeutung und Sklaverei, Gewalt,
Terrorismus und Krieg. Um euch vor all diesen Übeln zu bewahren,
fordere ich euch auf, euch in den Schutz des sicheren Zufluchtsortes
meines Unbefleckten Herzens zu begeben. Aber in diesen Zeiten habt
ihr es vor allem notwendig, vor den furchtbaren Nachstellungen
meines Gegners verteidigt zu werden, dem es gelungen ist, seine
Herrschaft auf Erden zu errichten. Es ist die Herrschaft, die sich
gegen Christus auflehnt. Es ist die Herrschaft des Antichrists. In
diesem letzten Abschnitt eures Jahrhunderts wird diese seine
Herrschaft den Höhepunkt ihrer Gewalt, ihrer Macht, ihrer großen
verführerischen Kraft erreichen. Es naht die Stunde, da der
gesetzwidrige Mensch, der die Stelle Gottes einnehmen will, um sich
selbst als Gott anbeten zu lassen, sich in seiner ganzen Macht
zeigen wird. |
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Die große Bedrängnis |
31. Dezember 1987
S. 803 f |
Ihr seid in meine Zeit eingetreten. Ihr steht
unter den Zeichen großer Ereignisse, die euch angekündigt worden
sind. Versteht all das zu lesen und zu betrachten, was euch in der
Heiligen Schrift klar beschrieben worden ist, damit es euch hilft,
die Zeit, die ihr durchlebt, zu begreifen. Mit meiner mütterlichen
Stimme bringe ich euch alle dazu, die Zeichen der großen Bedrängnis
zu begreifen. In den Evangelien, den Apostelbriefen und im Buch der
Apokalypse werden euch die sicheren Anzeichen klar beschrieben, die
erkennen lassen, was die Periode der großen Bedrängnis ist. All
diese Zeichen sind daran, sich in dieser Eurer Zeit zu
verwirklichen.
–
Vor allem breitet
sich eine große Abtrünnigkeit in allen Teilen der Kirche aus – durch
einen Mangel an Glauben, der sich selbst unter den Hirten breit
macht. Satan ist es durch
das hinterlistige Werk seiner Verführung gelungen, überall die große
Abtrünnigkeit auszubreiten, die viele dazu gebracht hat, sich von
der Wahrheit des Evangeliums zu entfernen, um den Fabeln der neuen
theologischen Theorien anzuhängen und Freude am Bösen und an der
Sünde zu haben, die geradezu wie ein echter Wert begehrt wird.
–
Sodann vervielfachen sich in eurer Zeit die Umstände der natürlichen
Ordnung wie Erdbeben, Dürre, Überschwemmungen, Unglücksfälle,
die den plötzlichen Tod von tausenden Personen verursachen, gefolgt
von Epidemien und von unheilbaren Leiden, die sich überall
ausbreiten.
–
Darüber hinaus sind eure Tage durch den fortschreitenden Lärm der
sich vervielfachenden Kriege gekennzeichnet, die Tag für Tag
unzählige Opfer dahinmähen. Zwietracht und Zwist wachsen innerhalb
der Nationen; es breiten sich Revolten und Kämpfe zwischen den
verschiedenen Völkern aus, und – ungeachtet aller Bemühungen, die
man um den Frieden anstellt, – vermehren sich die blutigen Kriege.
–
Schließlich geschehen in eurer Zeit große Zeichen an Sonne, Mond und
Sternen. Das Sonnenwunder von Fatima war ein Zeichen, das ich
auch gegeben habe, um euch anzuzeigen, dass nun die Zeit dieser
außergewöhnlichen Phänomene, die am Himmel geschehen, gekommen ist.
Und wie viele Male habt ihr selbst während meiner gegenwärtigen
Erscheinung die großen Wunder, die sich an der Sonne vollziehen,
betrachten können. So wie euch die Knospen, die an den Bäumen
hervorbrechen, sagen, das nun der Frühling gekommen ist,
so sagen euch diese große
Zeichen, die in eurer Zeit geschehen, dass nun die große Bedrängnis
zu euch gekommen ist, die euch auf die neue Ära vorbereitet, die ich
euch mit dem Triumpf meines unbefleckten Herzens in der Welt
versprochen habe. Seht, das ist der Grund, warum mir eure Zeit
mit einem besonderen Marianischen Jahr zu meiner Ehre geweiht worden
ist. Denn die Heiligste Dreieinigkeit hat dem Unbefleckten Herzen
eurer himmlischen Mutter die Aufgabe anvertraut, die Kirche und die
ganze Menschheit darauf vorzubereiten, die Stunde der großen
Bedrängnis vertrauensvoll zu durchleben, die euch auf die glorreiche
Wiederkunft Christi vorbereitet. |
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Der große Abfall |
11. Juni 1988
S. 839 f |
Die Stunde des großen Abfalls ist gekommen. Es
verwirklicht sich nun das, was von der göttlichen Schrift im zweiten
Brief des hl. Paulus an die Tessalonicher vorausgesagt worden ist.
Satan, meinem Widersacher, ist es gelungen, durch Täuschung und
seine subtile Verführung überallhin die Irrtümer zu verbreiten in
Form von neuen und mehr auf den heutigen Stand gebrachten
Auslegungen der Wahrheit. Es ist ihm gelungen, viele zu verführen,
bewusst die Sünde zu wählen und in ihr zu leben – in der täuschenden
Überzeugung, dass das nicht mehr ein Übel sei, sondern vielmehr ein
Wert und ein Gut. Die Zeit der allgemeinen Verwirrung und des großen
Durcheinanders der Geister ist gekommen. Die Verwirrung ist in die
Seele und in das Leben so vieler meiner Kinder eingedrungen. Dieser
große Abfall verbreitet sich auch im Innern der katholischen Kirche.
Die Irrtümer werden gelehrt und gleichzeitig leugnet man mit großer
Leichtfertigkeit die fundamentalen Wahrheiten des Glaubens, die
das authentische Lehramt der Kirche immer gelehrt und energisch
gegen jedwede häretische Abweichung verteidigt hat. Die Episkopate
bewahren ein sonderbares Stillschweigen und reagieren nicht mehr.
Wenn mein Papst (Anm: Johannes Paul II.) mit Mut spricht und die
Wahrheiten des katholischen Glaubens mit Kraft erneut bestätigt,
wird er kaum mehr angehört, sondern öffentlich kritisiert und
ausgelacht. Dies ist eine
subtile und teuflische Taktik, die geheim von der Freimaurerei
eingefädelt wurde und die man heute in den Konfrontationen mit
dem Heiligen Vater gebraucht, um seine Person und sein Werk
lächerlich zu machen und sein Lehramt im Sand verlaufen zu lassen.
Opfer dieses großen Abfalls sind meine Kinder,
die sich oft unbewusst von der Woge der Irrtümer und des Bösen
überfluten lassen. Opfer
dieses großen Abfalls sind viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und
Gläubige. In dieser Zeit wird in der katholischen Kirche
ein kleiner Rest bleiben, der Christus, dem Evangelium und all
seiner Wahrheit treu sein wird. Der kleine Rest wird eine kleine
Herde bilden, die in der Tiefe meines unbefleckten Herzens
ganz beschützt sein wird. Diese kleine Herde wird von jenen
Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Gläubigen gebildet werden,
die mit dem Papst (Anm: gemeint war die Lehre von Johannes Paul II.)
fest vereint bleiben werden und die alle im Zönakel meines
Unbefleckten Herzens in einem Akt dauernden Gebetes, immerwährender
Hinopferung und eines sich totalen Aufopferns versammelt sind, um si
den schmerzhaften Weg zur zweiten und herrlichen Wiederkunft meines
Sohnes Jesus vorzubereiten. |
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2. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher |
Aus der Bibel |
ANSCHRIFT UND GRUSS
1 Paulus, Silvanus und Timotheus an die Kirche der Thessalonicher,
die in Gott, unserem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: 2
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn
Jesus Christus!
DANKSAGUNG UND FÜRBITTE
3 Wir müssen Gott euretwegen immer danken, Brüder und Schwestern,
wie es recht ist, denn euer Glaube wächst kräftig und die
gegenseitige Liebe nimmt bei einem jeden von euch allen zu. 4 So
können wir in den Gemeinden Gottes
mit Stolz auf euch hinweisen,
weil ihr Standhaftigkeit und Glauben zeigt in allen euren
Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr aushaltet. 5
Dies ist ein Anzeichen des
gerechten Gerichtes Gottes; ihr sollt ja des Reiches Gottes
teilhaftig werden, für das ihr leidet. 6 Denn es ist gerecht von
Gott, denen mit Bedrängnis zu vergelten, die euch bedrängen, 7 euch
aber, den Bedrängten, zusammen mit uns Ruhe zu schenken, wenn Jesus,
der Herr, sich vom Himmel her offenbart mit seinen mächtigen
Engeln 8 in loderndem Feuer. Dann übt er Vergeltung an denen, die
Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesu, unseres Herrn, nicht
gehorchen. 9 Sie werden mit ewigem Verderben bestraft. Sie sind fern
vom Angesicht des Herrn und seiner Macht und Herrlichkeit, 10 wenn
er an jenem Tag kommt, um inmitten seiner Heiligen verherrlicht und
inmitten der Glaubenden bewundert zu werden; auch bei euch hat ja
unser Zeugnis Glauben gefunden. 11 Darum beten wir auch immer für
euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner
Macht allen Willen zum Guten und das Werk des Glaubens vollende. 12
So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden
und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Jesu Christi, des
Herrn.
DIE WIEDERKUNFT CHRISTI UND IHR VERHÄLTNIS ZUR GEGENWART
1 Brüder und Schwestern, wir bitten euch hinsichtlich der Ankunft
Jesu Christi, unseres Herrn, und unserer Vereinigung mit ihm: 2
Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken
jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in
einem Brief, wie wir ihn geschrieben haben sollen, behauptet wird,
der Tag des Herrn sei schon da! 3 Lasst euch durch niemanden und auf
keine Weise täuschen! Denn
zuerst muss der Abfall von Gott kommen und der Mensch der
Gesetzwidrigkeit offenbar werden, der Sohn des Verderbens, 4 der
Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so
sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich
als Gott ausgibt. 5 Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch dies
schon gesagt habe, als ich bei euch war? 6 Ihr wisst jetzt auch, was
ihn zurückhält, damit er erst zu seiner Zeit offenbar wird. 7 Denn
das Geheimnis der Gesetzwidrigkeit ist schon am Werk; nur muss erst
der beseitigt werden, der es jetzt noch zurückhält. 8 Dann wird der
gesetzwidrige Mensch offenbar werden.
Jesus, der Herr, wird ihn
durch den Hauch seines Mundes töten und durch das Erscheinen seiner
Ankunft vernichten. 9 Der
Gesetzwidrige aber wird bei seiner Ankunft die Kraft des Satans
haben. Er wird mit großer Macht auftreten und trügerische Zeichen
und Wunder tun. 10 Er
wird jene, die verloren gehen, mit allen Mitteln der Ungerechtigkeit
täuschen; denn sie haben sich der Liebe zur Wahrheit verschlossen,
durch die sie gerettet werden sollten. 11
Darum lässt Gott sie der
Macht des Irrtums verfallen, sodass sie der Lüge glauben; 12
denn alle müssen gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt,
sondern an der Ungerechtigkeit Gefallen hatten.
FESTHALTEN AM GLAUBEN DES APOSTELS
Erwählung und Berufung
13 Wir müssen Gott zu jeder Zeit euretwegen danken, vom Herrn
geliebte Brüder und Schwestern, weil Gott euch als Erstlingsgabe
dazu auserwählt hat, aufgrund der Heiligung durch den Geist und
aufgrund eures Glaubens an
die Wahrheit gerettet zu werden. 14 Dazu hat er euch durch unser
Evangelium berufen; ihr sollt nämlich die Herrlichkeit Jesu Christi,
unseres Herrn, erlangen.
Aufforderung zum Festhalten an der Überlieferung
15 Seid also standhaft,
Brüder und Schwestern, und
haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch
unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief! 16
Jesus Christus selbst aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der
uns liebt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung
schenkt, 17 ermutige eure Herzen und gebe euch Kraft zu jedem guten
Werk und Wort. Ablehnung durch Menschen und Gottes Treue 1 Im Übrigen, Brüder und Schwestern, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird, ebenso wie bei euch! 2 Betet auch darum, dass wir vor den bösen und schlechten Menschen gerettet werden; denn nicht alle nehmen den Glauben an. 3 Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren. 4 Wir vertrauen im Herrn auf euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tut, was wir anordnen. 5 Der Herr richte eure Herzen auf die Liebe Gottes aus und auf die Geduld Christi. Das Verhalten im Alltag6 Im Namen Jesu Christi, des Herrn, gebieten wir euch, Brüder und Schwestern: Haltet euch von jenen fern, die ein unordentliches Leben führen und sich nicht an die Überlieferung halten, die sie von uns empfangen haben! 7 Ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt 8 und bei niemandem unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. 9 Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt. 10 Denn als wir bei euch waren, haben wir euch geboten: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. 11 Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. 12 Diesen gebieten wir und wir ermahnen sie in Jesus Christus, dem Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr eigenes Brot zu essen. 13 Ihr aber, Brüder und Schwestern, werdet nicht müde, Gutes zu tun! GRUSS UND SEGENSWUNSCH 14 Wenn jemand auf unsere Mahnung in diesem Brief nicht hört, dann merkt ihn euch und meidet den Umgang mit ihm, damit er sich schämt; 15 doch seht ihn nicht als Feind an, sondern weist ihn als euren Bruder zurecht! 16 Der Herr des Friedens aber schenke euch den Frieden zu jeder Zeit und auf jede Weise. Der Herr sei mit euch allen. 17 Den Gruß schreibe ich, Paulus, eigenhändig. Das ist mein Zeichen in jedem Brief; so schreibe ich. 18 Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit euch allen! |
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Das Ende der Zeiten |
31. Dezember 1992
S. 1111 f |
Ich habe euch mehrmals angekündigt, dass sich das Ende der Zeiten
und das Kommen Jesu in Herrlichkeit nähert. Nun will ich euch
helfen, die in der Heiligen Schrift beschriebenen Zeichen zu
verstehen, die nun seine glorreiche Wiederkunft als nah bevorstehend
anzeigen. Diese Zeichen sind klar im Evangelium, in den Briefen des
hl. Petrus und des hl. Paulus angegeben, und sie sind daran, sich in
diesen Jahren zu verwirklichen.
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Das erste Zeichen ist die
Verbreitung der Irrtümer, die zum
Verlust des Glaubens und zum
Abfall vom Glauben führen. Diese Irrtümer werden von falschen
Lehrern propagiert, von
berühmten Theologen, die nicht mehr die Wahrheiten des
Evangeliums lehren, sondern verderbliche Häresien, die sich auf
falsche und menschliche Gedankengänge stützen. Durch das Lehren der
Irrtümer geht der wahre Glaube verloren und der große Abfall wird
überallhin verbreitet. Gebt acht, dass euch niemand irreführt! Denn
viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin der
Messias!, und sie werden viele Irreführen.
Viele falsche Propheten werden auftreten, und sie werden viele
irreführen (Mt 24, 4.5.11). Der Tag des Herrn wird nicht vor
dem großen Abfall von Gott
kommen (vgl. 2 Thess 2,3). Es wird bei euch falsche Lehrer geben.
Sie werden verderbliche Irrlehren verbreiten und den Herrscher, der
sie freigekauft hat, verleugnen. Bei ihren Ausschweifungen werden
sie viele Anhänger finden, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit
in Verruf kommen. In ihrer Habgier werden sie euch mit verlogenen
Worten zu kaufen versuchen (2 Petr 2, 1-3).
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Das zweite Zeichen ist der Ausbruch von
Kriegen und Bruderzwistigkeiten, die zur Vorherrschaft der
Gewalt und des
Hasses und zu einem
allgemeinen Erkalten der Liebe führen, während
Naturkatastrophen, wie
Epidemien, Hungersnöte, Überschwemmungen und Erdbeben
immer häufiger werden. Ihr werdet
von Kriegen hören und
Nachrichten über Kriege werden euch
beunruhigen. Gebt acht,
lasst euch nicht erschrecken!
Das muss geschehen. Ein Volk wird sich gegen das andere erheben
und ein Reich gegen das andere und an vielen Orten wird es
Hungersnöte und Erdbeben geben.
Doch das ist erst der
Anfang der Wehen. Und weil
die Missachtung von Gottes
Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer
jedoch bis zum Ende standhaft
bleibt, der wird gerettet (Mt 24, 6-8.12-13).
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Das dritte Zeichen ist die blutige
Verfolgung all jener, die Jesus und seinem Evangelium die
Treue halten und
im wahren Glauben stark bleiben. Inzwischen wird das Evangelium auf
der ganzen Welt verkündet werden. (hier wird ein Rückblick gehalten
über frühere Päpste und die verfolte Kirche zu ihrer Zeit und zu
Johannes Paul II., von dem die Gottesmutter sagt: Er ist „mein
Papst“) Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten, und
ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst. Dann
werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten. Aber
dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet
werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende (Mt 24,
9-10,14).
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Das vierte Zeichen ist der
unheilvolle Greuel, der von jenem vollzogen wird, der sich
Christus widersetzt, das heißt
vom Antichrist. Er wird
in den heiligen Tempel Gottes eintreten und sich auf seinen Thron
setzen, indem er sich selber
als Gott anbeten lässt. Es muss der Widersacher erscheinen, der
sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, erhebt … Der
Gesetzeswidrige
wird, wenn er kommt, die
Kraft des Satan haben. Er
wird mit großer Kraft auftreten und trügerische Zeichen und Wunder
tun. Er wird alle, die verlorengehen,
betrügen und zur
Ungerechtigkeit verführen (2 Thess 2, 4.9-10). Eines Tages werdet
ihr am heiligen Ort den
unheilvollen Greuel stehen sehen, der durch den Propheten Daniel
vorausgesagt worden ist – der Leser begreife (Mt 24, 15).
Der unheilvolle Greuel: Geh, Daniel! Diese Worte bleiben
verschlossen und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele werden
geläutert, gereinigt und
geprüft. Doch die
ruchlosen Sünder sündigen weiter. Von den Sündern wird es keiner
verstehen, aber die Verständigen verstehen es. Von der Zeit an, in
der man das tägliche Opfer abschafft, und den unheilvollen Greuel
aufstellt, sind es zwölfhundertneunzig Tage. Wohl dem, der aushält
und dreizehnhundertfünfunddreißig Tage erreicht! (Dan 12, 9-12) Die
heilige Messe ist das tägliche Opfer, die reine Opfergabe, die dem
Herrn überall dargebracht wird, vom Aufgang bin zum Untergang der
Sonne. Das Opfer der Messe erneuert und macht jenes gegenwärtig, das
von Jesus auf Kalvaria vollzogen worden ist.
Indem man die protestantische
Lehre annimmt, wird man sagen, dass die Messe nicht ein Opfer ist,
sondern allein ein heiliges Mahl, nämlich ein Andenken an das,
was Jesus bei seinem letzten Abendmahl getan hat. Und so wird die
Zelebration der heiligen Messe unterdrückt werden.
In dieser Abschaffung des
täglichen Opfers besteht der unheilvolle Greuel, der vom Antichrist
durchgeführt wird, dessen Dauer ungefähr dreieinhalb Jahre sein
wird, nämlich die Dauer von zwölfhundertneunzig Tagen.
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Das fünfte Zeichen wird von außergewöhnlichen Phänomenen
gebildet, die sich am Firmament des Himmels abspielen werden. Die
Sonne wird sich verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen.
Die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels
werden erschüttert werden (Mt 24, 29). Das
Sonnenwunder, das in
Fatima während meiner
letzten Erscheinung stattgefunden hat, will euch anzeigen, dass ihr
nun in die Zeiten eingetreten sind, in denen sich
diese Ereignisse
verwirklichen werden, die euch auf die Wiederkunft Jesu in
Herrlichkeit vorbereiten. Danach wird
das Zeichen des
Menschensohnes am Himmel erscheinen;
dann werden alle Völker der Erde jammmern und klagen, und sie
werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den
Wolken des Himmels kommen sehen (Mt 24, 30). (in unserer Zeit,
werden sich diese Ankündigungen nach und nach erfüllen, die große
Bedrängnis, der Abfall vom Glauben, die Kriege, in vielen Gebieten
Naturkatastrophen, intensivere Verfolgungen, Verkündigung des
Evangeliums allen Völkern, außergewöhnliche Phänomene am Himmel,
(Anm: Medjugorje), bis hin zum Augenblick der vollen Offenbarung des
Antichrists)
Nun lade ich euch ein, stark im Glauben zu bleiben, sicher in der
Hoffnung und brennend in der Liebe. … lebt im Frieden des Herzens
und im Vertrauen. … dass das Ende der Zeiten mit der Wiederkunft
Jesu in Herrlichkeit nahe ist. (Gleichnis vom Feigenbaum, Mt 24,
32-33 und Lk 21, 28) |
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Ich habe dich hier gewollt |
15. März 1993
S. 1127 f |
Wie Noah im Namen des Herrn
jene, die vor der Sintflut bewahrt werden sollten, einlud, in der
Arche einzutreten, so musst du, mein kleinster Sohn (Anm: Don
Gobbi), im Namen der himmlischen Mutter jene einladen, in die
Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten, die vor der
großen Prüfung, die nun für die Kirche und für die ganze Menschheit
gekommen ist, geschützt, verteidigt und gerettet werden sollen. …
dass ihr nun, von diesem Jahr an, in die von mir vorausgesagten
Ereignisse kommt, die im dritten Teil des Geheimnisses enthalten
sind, der euch noch nicht offenbart worden ist (Anm: Das geschah 7
Jahre später).
Lúcia erhielt das das dritte Geheimnis in Fatima am 13. Juli
1917 und schrieb es am
3. Januar 1944 auf. Es wurde dem Bischof von Leiria in einem
versiegelten Umschlag übergeben. Am 26. Januar 2000 wurde dieses
von Seiten der Glaubenskongregation bekannt gemacht. Sein Inhalt
lautet: „J.M.J.
(Anm: Jesus, Maria ; Josef) - Der
dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova
da Iria, Fatima, offenbart wurde. Ich schreibe aus Gehorsam
gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine
Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und
durch Eure und meine allerheiligste Mutter. Nach den zwei
Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir
links von Unserer Lieben
Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert
in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen
gingen von ihm aus, als
sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als
sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von
ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit
der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief:
Buße, Buße, Buße!
Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: "etwas,
das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor
vorübergehen" einen in Weiß gekleideten Bischof "wir hatten die
Ahnung, dass es der Heilige Vater war".
Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und
Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen
Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus
Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam,
ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und
halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge
gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf
seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des
großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen
und Pfeilen auf ihn schossen.
Genauso starben nach und
nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene
weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen
und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren
zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der
Hand. Darin sammelten sie
das Blut der Märtyrer auf und
tränkten damit die
Seelen, die sich Gott näherten (Anm: Das Blut der Martyrer
ist der Same der neuen Kirche).“
Meine Kirche wird vom
heftigen Sturm des Abfalls
und des Unglaubens
erschüttert (Anm: nicht überwunden!) werden, und
jener, der sich Christus
widersetzt, wird in ihr Inneres eindringen und so den
unheilvollen Greuel, der euch von der Heiligen Schrift vorausgesagt
worden ist, auf die Spitze treiben.
Die Menschheit wird die
blutige Stunde ihrer Bestrafung kennenlernen: Sie wird von der
Geißel der Epidemien, des
Hungers und des Feuers
geschlagen werden; viel Blut
wird auf euren Straßen vergossen werden;
der Krieg wird sich überall
hin ausbreiten und über die Welt eine unermessliche Verwüstung
bringen. Ihr alle, meine armen Kinder, müsst das Gewicht großer
Leiden und unsagbarer Schmerzen tragen, damit sich allen das große
Wunder der göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit (Anm: das
entspricht den Ankündigungen Jesu an Sr. Faustina) offenbaren kann.
(Maria bittet uns, damit sie uns schützen kann und darf, dass wir
uns ihr täglich weihen und den Rosenkranz, wenn möglich zusammen,
beten) Habt keine Angst. Lasst euch nicht von der Entmutigung
befallen. Ich bin immer mit euch. (jene, die sich ihr weihen und
anvertrauen, bilden einen Teil ihrer siegreichen Schar, Anm:
Zusammen mit dem Heer der Engel und Heiligen, die mit uns kämpfen
und im Plan Gottes den größten Sieg erringen werden) |
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