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Die Zeichen unserer Zeit
Aus dem Buch der Marianischen Priesterbewegung Botschaften
 

Maria begleitete Don Stefano Gobbi über einen Zeitraum von 25 Jahren

31. Dezember 1997
S. 1436

 

Erstes Zeichen: Die Verwirrung  

28. Januar 1979
S. 339 f

Dem herrlichen Reich Christi wird ein großes Leiden vorausgehen, das dazu dienen wird, die Kirche und die Welt zu reinigen und läutern, um sie zu ihrer vollkommenen Erneuerung hinzuführen. Jesus hat sein barmherziges Werk der Erneuerung mit seiner Braut, der Kirche, schon begonnen. Verschiedene Zeichen zeigen euch an, dass für die Kirche die Zeit der Reinigung und Läuterung angebrochen ist: Das erste davon ist die Verwirrung, die da herrscht. Dies ist tatsächlich die Zeit der größten Verwirrung. Die Verwirrung hat sich im inneren der Kirche ausgebreitet, wo im dogmatischen, liturgischen und disziplinären Bereich fast alles verändert wird. Da gibt es von meinem Sohn geoffenbarte Wahrheiten, die die Kirche mit ihrer göttlichen und unfehlbaren Autorität für immer definiert hat. Diese Wahrheiten sind unveränderlich, so wie Gottes eigene Wahrheit unveränderlich ist. Viele davon sind ein Teil von wahren und eigentlichen Geheimnissen, denn sie werden vom menschlichen Verstand nicht begriffen und werden auch niemals begriffen werden können. Der Mensch muss sich mit Demut durch einen reinen Glauben- und einen festen Vertrauensakt in Gott aufnehmen. Gott hat sie geoffenbart und legt sie den Menschen aller Zeiten durch das Lehramt der Kirche vor. Jetzt aber hat sich die so gefährliche Tendenz verbreitet, alles durchdringen und verstehen zu wollen – auch das Geheimnis. Dadurch kommt man dazu, dass man von der Wahrheit nur denjenigen Teil annimmt, der dem menschlichen Verstand einleuchtend ist. Selbst das Geheimnis Gottes will man entschleiern. Man lehnt diejenigen Wahrheiten ab, die nicht rational verständlich sind. Man versucht, die ganze geoffenbarte Wahrheit rationalistisch neu vorzulegen, in der Illusion, sie allen annehmbar zu machen.

Man glaubt nicht mehr

So verdirbt man die Wahrheit durch den Irrtum. Der Irrtum wird auf die gefährlichste Art verbreitet, d.h. als eine neue und modere Art, die Wahrheit zu verstehen. Und man endet damit, dass man selbst die Wahrheiten verdreht, die das Fundament des katholischen Glaubens sind. Man leugnet sie nicht offen, aber man nimmt die in zweideutiger Weise auf und gelangt in der Glaubenslehre zum schwerwiegendsten Kompromiss mit dem Irrtum, den man jemals gemacht hat. Schließlich spricht man noch und diskutiert, aber man glaubt nicht mehr, und die Finsternis des Irrtums breitet sich aus. Die Verwirrung, die im inneren der Kirche zu regieren versucht und ihre Wahrheiten zu verdrehen trachtet, ist das erste Zeichen, das euch mit Sicherheit anzeigt, dass für sie die Zeit der Reinigung und Läuterung gekommen ist. Die Kirche ist wahrhaft Christus, der geheimnisvoll unter euch lebt. Christus ist die Wahrheit. Die Kirche muss daher immer vom Licht Christi, der die Wahrheit ist, durchstrahlt sein. Aber jetzt ist es ihrem Widersacher durch sein heimtückisches und betrügerisches Werk gelungen, in ihr Inneres so viel Finsternis eindringen zu lassen. Und heute ist die Kirche vom Rauch Satans verdunkelt. Satan hat vor allem den Verstand und das Denken so vieler meiner Söhne verdunkelt, indem er sie durch Stolz und Überheblichkeit verführt hat. Und durch sie hat er die Kirche verdunkelt. Ihr vielgeliebten Söhne der himmlischen Mutter, ihr Apostel meines Unbefleckten Herzens, seid heute dazu berufen: Mit Wort und Beispiel dafür zu kämpfen, dass die Wahrheit immer mehr von allen angenommen wird. So wird die Finsternis der Verwirrung durch das Licht besiegt werden. Darum müsst ihr das Evangelium meines Sohnes wortwörtlich leben. Ihr sollte nur das gelebte Evangelium sein. Dann müsst ihr allen mit Kraft und Mut das Evangelium verkünden, das ihr lebt. Euer Wort wird die Kraft des Heiligen Geistes haben, der euch erfüllen wird, und das Licht der Weisheit, die euch die himmlische Mutter schenkt.

 
Zweites Zeichen: Die Disziplinlosigkeit 2. Februar 1979
S. 342 f

Heute wird mein Herz neuerlich verwundet, (Anm.: In Bezug auf die Prophezeiung des weisen Simeon bei der Darstellung des Herrn im Tempel) wenn ich sehe, wie viele es unter meinen vielgeliebten Söhnen gibt, die ohne Fügsamkeit gegenüber dem Willen Gottes leben – entweder weil sie die dem Priesterstand eigenen Gesetze nicht beachten oder diese bisweilen öffentlich herabsetzen. So verbreitet sich die Disziplinlosigkeit in der Kirche und rafft selbst auch unter den Hirten ihre Opfer hin. Das ist das zweite Zeichen, das euch anzeigt, dass für die Kirche die abschließende Zeit der Reinigung und Läuterung angebrochen ist: Die Disziplinlosigkeit, die auf allen Ebenen verbreitet ist, vor allem im Klerus. Disziplinlosigkeit ist der Mangel an innerer Fügsamkeit dem Willen Gottes gegenüber. Sie zeigt sich in der Überschreitung der besonderen Verpflichtungen eures Standes. Die Verpflichtung zu beten, ein gutes Beispiel zu sein und ein heiliges und apostolisches Leben zu führen. Wie viele gibt es unter den Priestern, die sich von einer ungeordneten Aktivität in Beschlag nehmen lassen und nicht mehr beten. Sie vernachlässigen gewohnheitsgemäß das Stundengebet, die Betrachtung, das Beten des heiligen Rosenkranzes. Sie beschränken das Gebet auf die eilige Feier der heiligen Messe. So werden diese meine armen Kinder innerlich leer und haben kein Licht und keine Kraft mehr, um den vielen listigen Versuchungen zu widerstehen, von welchen sie ständig umgeben sind. Deshalb werden sie vom Geist der Welt angesteckt und nehmen ihre Lebensweise an. Sie eignen sich ihre Wertmaßstäbe an, machen bei ihren profanen Kundgebungen mit, lassen sich von ihren Propagandamitteln beeinflussen und am Ende sind sie von der weltlichen Denkweise beherrscht. Schließlich leben sie wie Diener der Welt, nach dem Geist der Welt, den sie rechtfertigen und verbreiten, und damit verursachen sie bei so vielen Gläubigen Ärgernis. Dadurch entsteht die weitverbreitete Auflehnung gegen die kirchlichen Normen, die das Leben der Priester regeln, und die immer wiederkehrende Anfechtungen der Verpflichtung zum heiligen Zölibat. Dieser ist von Jesus durch seine Kirche gewünscht und neuerlich in diesen Tagen vom Papst (Anm: Johannes Paul II.) mit Festigkeit bestätigt worden. Disziplinlosigkeit ist die Leichtigkeit, mit der man die Normen der Kirche vernachlässigt, die die Kirche aufgestellt hat, um das liturgische und kirchliche Leben zu regeln. Heute sucht sich jeder nach eigenem Geschmack und Gutdünken einzurichten. (Anm: als Folge der Postmoderne) Mit welcher skandalösen Leichtigkeit verletzt man die Normen der Kirche, die wiederholte Male noch vom Heiligen Vater (Anm: Johannes Paul II.) bekräftigt wurden, wie etwa die Verpflichtung für die Priester, klerikale Kleidung zu tragen. Leider sind es zuallererst oft gerade die Hirten, die diesen Vorschriften gegenüber ungehorsam bleiben, du durch ihr schlechtes Beispiel breitet sich die Disziplinlosigkeit in allen Bereichen der Kirche weiter aus. Diese Unordnung, die sich in der Kirche ausbreitet, zeigt euch klar, dass für sie der abschließende Augenblick ihrer Reinigung und Läuterung gekommen ist. (Maria bitten uns anschließend, dass wir uns ihr anvertrauen, etwa durch die tägliche Weihe aber auch durch ein Leben im Gehorsam gegenüber den Gesetzen der Kirche, damit wir nach diesem Leidensweg auch teilhaben dürfen am Triumpf ihres unbefleckten Herzens)

 
Drittes Zeichen: Die Spaltung 11. Februar 1979
S. 345 f

Ich bin in der armen Grotte von Massabielle auf der Erde erschienen, um euch den Weg zu zeigen, den ihr in dieser schwierigen Zeit beschreiben müsst. Es ist mein eigener Weg: der Weg der Reinheit, der Gnade, des Gebetes und der Buße. … Darum hat Jesus gewollt, dass einzig eine Kirche die seine sei, um aus ihr das Sakrament der Liebe Gottes zu den Menschen zu machen. Heute zittert und bangt mein Unbeflecktes Herz, weil es die Kirche innerlich gespalten sieht. Diese bis ins Innere der Kirche eingetretene Spaltung ist das dritte Zeichen, das euch mit Sicherheit anzeigt, dass für sie der abschließende Augenblick ihrer schmerzlichen Reinigung und Läuterung gekommen ist. Wenn im Laufe der Jahrhunderte die Kirche mehrmals von Spaltungen zerrissen ist, die so viele meiner Kinder dazu gebracht haben, sich von ihr zu trennen, so habe ich ihr von Jesus das einzigartige Privileg ihrer inneren Einheit erlangt. Aber in dieser Zeit ist es meinem Widersacher gelungen mit seinem Rauch gelungen, auch das Licht dieses göttlichen Vorzugs der Kirche zu verdunkeln. Diese innere Spaltung zeigt sich sogar unter den Gläubigen, die sich oft gegeneinander stellen und versuchen, die Wahrheit besser zu verteidigen und zu verkünden (Anm: Ihnen fehlt die dazu notwendige Demut). Auf diese Weise wird von ihnen die Wahrheit verraten, denn das Evangelium seines Sohnes kann nicht gespalten werden. Diese innere Spaltung bringt auch oftmals Priester dazu, sich gegen Priester zu stellen, Bischöfe gegen Bischöfe, Kardinäle gegen Kardinäle. Denn noch niemals wie in dieser Zeit ist es Satan gelungen, sich mitten unter sie einzuschleichen, indem er das wertvolle Band ihrer gemeinsamen und gegenseitigen Liebe zerrissen hat. Die innere Spaltung drückt sich in dem Versuch aus, auch den Stellvertreter Jesu, den Papst, allein zu lassen – fast sich selbst zu überlassen. Und der Papst (Anm: Gemeint war Johannes Paul II.) ist ja der von mir besonders geliebte und erleuchtete Sohn. Mein Mutterherz ist verwundet, weil sie mit ansehen muss, wie oft meine Söhne das Wort und das Werk des Heiligen Vaters einfach schweigend übergehen und er von den Gegnern immer mehr herabgesetzt und behindert wird. Wegen dieser inneren Spaltung wir sein Dienstamt (Anm: schon 1979) von der gesamten Kirche nicht genügend unterstützt und verbreitet. Doch Jesus wollte, dass die Kirche den Nachfolger Petri in Einheit umgibt. Mein mütterliches Herz ist betrübt, weil es sieht, dass so sogar einige Hirten es ablehnen, sich von seinem erleuchtenden und sicheren Weg (Anm: Totus Tuus) führen zu lassen. Die eine Art, sich vom Papst zu trennen, ist die offene Auflehnung. Aber es gibt auch eine andere, heimtückischere und gefährlichere Art. Sie besteht darin, sich zwar offen zu erklären, mit ihm vereint zu sein, innerlich jedoch sich von ihm zu entfernen, sein Lehramt im Sand verlaufen zu lassen und in der Praxis das Gegenteil dessen zu tun, was er sagt. (Maria beschreibt dies Entwicklung anhand eines Kreuzweges, auf dem wir an der elften Station angelangt sind. Was danach noch kommen muss und wird, wird somit hier bereits 1979 angedeutet, bis nach einer Phase der schmerzhaften Reinigung und Läuterung ihr unbeflecktes Herz triumphieren wird und für die Kirche eine neue Epoche anbricht, in der sie wieder Salz und Licht für uns in der Welt sein wird) 

 
Viertes Zeichen: Die Verfolgung 3. März 1979
S. 348 f

Der von mir in Fatima angekündigte Sturm zur Reinigung und Läuterung der Kirche und der ganzen Welt (Anm: es wird also ein Strafgericht kommen) ist nun losgebrochen. Es ist Stunde des Barmherzigkeit des Vaters. Er offenbart sich durch die Liebe des göttlichen Herzens des Sohnes in dem Augenblick, in dem das Leiden für alle größer wird. (Anm: 2016 wurde das Außerordentliches Heiliges Jahr der Barmherzigkeit durch Papst Franziskus ausgerufen und begangen) Das vierte Zeichen, das euch anzeigt, dass für die Kirche der Höhepunkt der Periode ihrer schmerzhaften Reinigung und Läuterung gekommen ist, ist die Verfolgung. Die Kirche wird tatsächlich auf viele Arten verfolgt. Sie wird von der Welt verfolgt, in der sie lebt und wandelt und allen den Weg des Heiles weist. Es sind die wahren Feinde Gottes, es sind jene, die sich bewusst gegen Gott gestellt haben, um die ganze Menschheit dahin zu bringen, ohne Gott zu leben, die die Kirche immer mehr verfolgen. Nicht selten wird sie ganz offen und gewalttätig verfolgt, sie wird aller Dinge beraubt und wird daran gehindert, das Evangelium Jesu zu verkünden. Aber in dieser Zeit wird die Kirche oft einer noch schwereren Prüfung, unterworfen; man verfolgt sie auf listige und fast unmerkliche Weise – man entzieht ihr ganz leise den Sauerstoff, den sie zum Leben braucht. Man trachtet, sie zu einem Kompromiss mit dem Geist der Welt zu bringen, der so in ihr Inneres dringt, sie beeinflusst und ihre Vitalität lähmt. Die Zusammenarbeit mit dem Feind ist oft zur heimtückischen Form der Verfolgung geworden: Die offen gezeigte Achtung der Kirche gegenüber würde zur sichersten Art und Weise, ihr zu schaden. Es gelang, diese neue Technik zu entdecken, um die Kirche ohne Lärm und Blutvergießen sterben zu lassen. Die Kirche wird auch in ihrem Inneren verfolgt, vor allem von jenen ihrer Söhne, die sich auf einen Kompromiss mit ihrem Widersacher eingelassen haben. Ihm ist es gelungen, sogar einige ihrer eigenen Hirten zu verführen. Auch unter ihnen gibt es solche, die bewusst an diesem Plan der inneren und versteckten Verfolgung meiner Kirche mitarbeiten. Meine vielgeliebten Söhne werden geprüft: Sie fühlen sich manchmal von einigen ihrer eigenen Mitbrüder behindert, auf die Seite gestellt und verfolgt, während diejenigen, die untreu sind, viel Spielraum für ihre Aktionen haben. Auch für euch, vielgeliebte Söhne, bereiten sich dieselben Stunden des Leidens vor, die mein Sohn Jesus durchlebt hat: die Stunden von Getsemani, in denen er die innere Todesangst fühlte – von den Seinen verlassen, verraten und verleugnet … Und dabei wird die Reinigung und Läuterung für die ganze Kirche immer schmerzvoller werden. Habt Vertrauen Keine Prüfung wird so zur vollkommenen Erneuerung der Kirche beitragen, wie die ihrer inneren Verfolgung. Aber sie wird aus diesen Leiden sicherlich reiner, demütiger, erleuchteter und stärker hervorgehen. Ihr müsse euch bereit machen, immer mehr zu leiden, je näher der abschließende Augenblick der Reinigung und Läuterung heranrückt. (Wir sollen uns täglich ihrem unbefleckten Herzen weihen, damit sie uns durch diese schwere Zeit sicher führen und beschützen darf)

 
Der Weg zur Einheit 27. Oktober 1980
S. 430 f

(Dem Widersacher ist es gelungen seine Herrschaft in Australien auszudehnen, durch ein Leben ohne Gott, mit dem Gift des Atheismus und des Neuheidentums) Ich bin der Weg zur Einheit. Als Mutter obliegt es mir, alle jene, die durch die Taufe in das Leben meines Sohnes Jesus selbst eingegliedert worden sind, zur gegenseitigen Liebe, zur Übereinstimmung, zur Hochschätzung und zur vollen Gemeinschaft zurückzuführen. Gerade in der trügerischen Aussicht, die Wiedervereinigung der Christen leichter zu gestalten, wollten einige eure himmlische Mutter beiseitestellen. … Eine echte Wiedervereinigung der Christen, ist nur in der vollkommenden Wahrheit möglich. Und die Wahrheit ist nur in der katholischen Kirche unversehrt erhalten, die sie bewahren, verteidigen und allen ohne Furcht verkündigen muss. Es wird das Licht der Wahrheit sein, dass so viele meiner Kinder anziehen wird, in den Schoß der einzigen, von Jesus gegründeten Kirche zurückzukehren. Eine echte Wiedervereinigung der Christen ist nur in der vollkommenen Liebe möglich. … Ich bin für euch der Weg zur Einheit. … Deshalb wird die Wiedervereinigung aller Christen in der katholischen Kirche mit dem Triumpf meines unbefleckten Herzens in der Welt zusammenfallen. Diese wiedervereinigte Kirche – im Glanz eines neuen Pfingsten – wird die Kraft haben, alle Völker der Erde zu erneuern. Die Welt wird an den glauben, den der Vater gesandt hat, und sie wird von seinem Geist der Liebe vollkommen erneuert werden.

 
Die Zeichen Eurer Zeit 31. Dezember 1984
S. 622 f

Ich hingegen lade euch ein, diese Stunden im Gebet, in Sammlung und innerer Stille zu verbringen, damit ihr in ein Zwiegespräch mit mir, eurer himmlischen Mutter, kommen könnt. Nun, mit derselben Vertrautheit, die eine Mutter zu ihren kleinen Kindern hat, offenbare ich euch die Sorgen, die Ängste und die tiefen Wunden meines Unbefleckten Herzens, und gleichzeitig helfe ich euch, die Zeichen eurer Zeit zu verstehen und zu deuten. So könnt ihr am Rettungsplan mitarbeiten, den der Herr mit euch hat und den er durch die neuen Tage, die euch erwarten, verwirklichen wird. … In wie vielen Zeichen offenbart euch der Herr seinen Willen, der Ausbreitung der Gottlosigkeit endlich einen richtigen Riegel vorzuschieben: unheilbare Übel, die sich ausbreiten; Gewalt und Hass, die explodieren; Unglücksfälle, die aufeinander folgen; Kriege und Bedrohungen, die sich ausdehnen. Versteht es, die Zeichen zu lesen, die euch Gott durch die Ereignisse, die euch widerfahren schickt, und nehmt seine starken Anrufe an, das Leben zu ändern und auf den Weg zurückzukehren, der euch zu ihm führt.  

– Euer Leben ist von einer besorgten und ständigen Aufforderung eurer himmlischen Mutter geprägt, im wahren Glauben zu bleiben. Und doch sehe ich voll Besorgnis, dass sich die Irrtümer weiterhin ausbreiten, gelehrt und propagiert werden, und somit die Gefahr unter meinen Kindern immer größer wird, das wertvolle Geschenk des Glaubens an Jesus und die Wahrheiten, die er euch offenbart hat, zu verlieren. Wie groß ist auch unter meinen Vielgeliebten die Zahl derer, die zweifeln und die nicht mehr glauben. Könntet ihr mit meinen Augen sehen, wie ausgedehnt diese geistige Epidemie ist, die die ganze Kirche getroffen hat; sie blockiert sie in ihrer apostolischen Tätigkeit, sie verwundet und lähmt sie in ihrer Vitalität, weil sie oft auch bewirkt, dass die Anstrengungen der Kirche bei der Evangelisierung ohne Wirken und Erfolg bleiben.

– Euer Leben ist von meiner so überaus schmerzvollen Sorge geprägt, auch euch noch als Opfer der sich ausbreitenden Sünde zu sehen. Ich beobachte nämlich, wie durch die Mittel der sozialen Kommunikation meinen armen Kindern überall Erfahrungen des Lebens angepriesen werden, die dem entgegenlaufen, was euch das heilige Gesetz Gottes vorschreibt. Ihr werdet jeden Tag mit dem vom Bösen vergifteten Brot genährt und mit der von der Unreinheit verdorbenen Quelle getränkt. Das Böse wird euch als etwas Gutes empfohlen; die Sünde als ein Wert; die Übertretung des Gesetzes Gottes als etwas, das dazu dient, eure Autonomie und eure persönliche Freiheit auszuüben. So gelangt man schließlich dahin, die Sünde im eigenen Bewusstsein nicht mehr als etwas Böses anzusehen. Und die Ungerechtigkeit, der Hass und die Gottlosigkeit bedecken die Erde und machen sie zu einer riesigen Wüste, ohne Leben und Liebe. Die hartnäckige Zurückweisung Gottes und das Ablehnen der Rückkehr zu ihm, der Verlust des wahren Glaubens, die ungeheure Bosheit, die um sich greift und zur Ausbreitung des Bösen und der Sünde führt; seht, das sind die Zeichen der schlimmen Zeit, in der ihr lebt.

 
Rettungsanker 7. Juni 1986
S. 688 f

… große Übel drohen Euch. Es sind vor allem Übel auf geistiger Ebene, welche dem übernatürlichen Leben eurer Seele schaden können. Die Sünde greift um sich wie die schlimmste und verderblichste aller Seuchen, die überall Krankheit und Tod in viele Seelen bringt. Wenn ihr gewohnt seid, in der Todsünde zu leben, seid ihr seelisch tot. Und wenn ihr in diesem Zustand an das Lebensende gelangt, erwartet euch der ewige Tod in der Hölle. Es gibt die Hölle. Sie ist ewig, und heute laufen viele Gefahr, dorthin zu kommen, weil sie von dieser Todeskrankheit angesteckt werden. Es gibt Übel auf physischer Ebene, wie Gebrechen, Unglücksfälle, Dürre, Erdbeben und unheilbare Krankheiten, die sich ausbreiten. Auch in dem, was euch im natürlichen Bereich widerfährt, sollt ihr eine Mahnung für euch erkennen. Ihr müsst darin ein Zeichen der göttlichen Gerechtigkeit sehen, die nicht zulassen kann, dass die zahlreichen Verbrechen, die täglich geschehen, ungesühnt bleiben. Es gibt Übel auf sozialer Ebene, wie Zwietracht und Hass, Hunger und Armut, Ausbeutung und Sklaverei, Gewalt, Terrorismus und Krieg. Um euch vor all diesen Übeln zu bewahren, fordere ich euch auf, euch in den Schutz des sicheren Zufluchtsortes meines Unbefleckten Herzens zu begeben. Aber in diesen Zeiten habt ihr es vor allem notwendig, vor den furchtbaren Nachstellungen meines Gegners verteidigt zu werden, dem es gelungen ist, seine Herrschaft auf Erden zu errichten. Es ist die Herrschaft, die sich gegen Christus auflehnt. Es ist die Herrschaft des Antichrists. In diesem letzten Abschnitt eures Jahrhunderts wird diese seine Herrschaft den Höhepunkt ihrer Gewalt, ihrer Macht, ihrer großen verführerischen Kraft erreichen. Es naht die Stunde, da der gesetzwidrige Mensch, der die Stelle Gottes einnehmen will, um sich selbst als Gott anbeten zu lassen, sich in seiner ganzen Macht zeigen wird.

Die große Bedrängnis 31. Dezember 1987
S. 803 f

Ihr seid in meine Zeit eingetreten. Ihr steht unter den Zeichen großer Ereignisse, die euch angekündigt worden sind. Versteht all das zu lesen und zu betrachten, was euch in der Heiligen Schrift klar beschrieben worden ist, damit es euch hilft, die Zeit, die ihr durchlebt, zu begreifen. Mit meiner mütterlichen Stimme bringe ich euch alle dazu, die Zeichen der großen Bedrängnis zu begreifen. In den Evangelien, den Apostelbriefen und im Buch der Apokalypse werden euch die sicheren Anzeichen klar beschrieben, die erkennen lassen, was die Periode der großen Bedrängnis ist. All diese Zeichen sind daran, sich in dieser Eurer Zeit zu verwirklichen.

Vor allem breitet sich eine große Abtrünnigkeit in allen Teilen der Kirche aus – durch einen Mangel an Glauben, der sich selbst unter den Hirten breit macht. Satan ist es durch das hinterlistige Werk seiner Verführung gelungen, überall die große Abtrünnigkeit auszubreiten, die viele dazu gebracht hat, sich von der Wahrheit des Evangeliums zu entfernen, um den Fabeln der neuen theologischen Theorien anzuhängen und Freude am Bösen und an der Sünde zu haben, die geradezu wie ein echter Wert begehrt wird.

Sodann vervielfachen sich in eurer Zeit die Umstände der natürlichen Ordnung wie Erdbeben, Dürre, Überschwemmungen, Unglücksfälle, die den plötzlichen Tod von tausenden Personen verursachen, gefolgt von Epidemien und von unheilbaren Leiden, die sich überall ausbreiten.

Darüber hinaus sind eure Tage durch den fortschreitenden Lärm der sich vervielfachenden Kriege gekennzeichnet, die Tag für Tag unzählige Opfer dahinmähen. Zwietracht und Zwist wachsen innerhalb der Nationen; es breiten sich Revolten und Kämpfe zwischen den verschiedenen Völkern aus, und – ungeachtet aller Bemühungen, die man um den Frieden anstellt, – vermehren sich die blutigen Kriege.

Schließlich geschehen in eurer Zeit große Zeichen an Sonne, Mond und Sternen. Das Sonnenwunder von Fatima war ein Zeichen, das ich auch gegeben habe, um euch anzuzeigen, dass nun die Zeit dieser außergewöhnlichen Phänomene, die am Himmel geschehen, gekommen ist. Und wie viele Male habt ihr selbst während meiner gegenwärtigen Erscheinung die großen Wunder, die sich an der Sonne vollziehen, betrachten können. So wie euch die Knospen, die an den Bäumen hervorbrechen, sagen, das nun der Frühling gekommen ist, so sagen euch diese große Zeichen, die in eurer Zeit geschehen, dass nun die große Bedrängnis zu euch gekommen ist, die euch auf die neue Ära vorbereitet, die ich euch mit dem Triumpf meines unbefleckten Herzens in der Welt versprochen habe. Seht, das ist der Grund, warum mir eure Zeit mit einem besonderen Marianischen Jahr zu meiner Ehre geweiht worden ist. Denn die Heiligste Dreieinigkeit hat dem Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter die Aufgabe anvertraut, die Kirche und die ganze Menschheit darauf vorzubereiten, die Stunde der großen Bedrängnis vertrauensvoll zu durchleben, die euch auf die glorreiche Wiederkunft Christi vorbereitet.

 
Der große Abfall 11. Juni 1988
S. 839 f

Die Stunde des großen Abfalls ist gekommen. Es verwirklicht sich nun das, was von der göttlichen Schrift im zweiten Brief des hl. Paulus an die Tessalonicher vorausgesagt worden ist. Satan, meinem Widersacher, ist es gelungen, durch Täuschung und seine subtile Verführung überallhin die Irrtümer zu verbreiten in Form von neuen und mehr auf den heutigen Stand gebrachten Auslegungen der Wahrheit. Es ist ihm gelungen, viele zu verführen, bewusst die Sünde zu wählen und in ihr zu leben – in der täuschenden Überzeugung, dass das nicht mehr ein Übel sei, sondern vielmehr ein Wert und ein Gut. Die Zeit der allgemeinen Verwirrung und des großen Durcheinanders der Geister ist gekommen. Die Verwirrung ist in die Seele und in das Leben so vieler meiner Kinder eingedrungen. Dieser große Abfall verbreitet sich auch im Innern der katholischen Kirche. Die Irrtümer werden gelehrt und gleichzeitig leugnet man mit großer Leichtfertigkeit die fundamentalen Wahrheiten des Glaubens, die das authentische Lehramt der Kirche immer gelehrt und energisch gegen jedwede häretische Abweichung verteidigt hat. Die Episkopate bewahren ein sonderbares Stillschweigen und reagieren nicht mehr. Wenn mein Papst (Anm: Johannes Paul II.) mit Mut spricht und die Wahrheiten des katholischen Glaubens mit Kraft erneut bestätigt, wird er kaum mehr angehört, sondern öffentlich kritisiert und ausgelacht. Dies ist eine subtile und teuflische Taktik, die geheim von der Freimaurerei eingefädelt wurde und die man heute in den Konfrontationen mit dem Heiligen Vater gebraucht, um seine Person und sein Werk lächerlich zu machen und sein Lehramt im Sand verlaufen zu lassen. Opfer dieses großen Abfalls sind meine Kinder, die sich oft unbewusst von der Woge der Irrtümer und des Bösen überfluten lassen. Opfer dieses großen Abfalls sind viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige. In dieser Zeit wird in der katholischen Kirche ein kleiner Rest bleiben, der Christus, dem Evangelium und all seiner Wahrheit treu sein wird. Der kleine Rest wird eine kleine Herde bilden, die in der Tiefe meines unbefleckten Herzens ganz beschützt sein wird. Diese kleine Herde wird von jenen Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Gläubigen gebildet werden, die mit dem Papst (Anm: gemeint war die Lehre von Johannes Paul II.) fest vereint bleiben werden und die alle im Zönakel meines Unbefleckten Herzens in einem Akt dauernden Gebetes, immerwährender Hinopferung und eines sich totalen Aufopferns versammelt sind, um si den schmerzhaften Weg zur zweiten und herrlichen Wiederkunft meines Sohnes Jesus vorzubereiten.

 

2. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher

Aus der Bibel

ANSCHRIFT UND GRUSS

1 Paulus, Silvanus und Timotheus an die Kirche der Thessalonicher, die in Gott, unserem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: 2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! 

DANKSAGUNG UND FÜRBITTE

3 Wir müssen Gott euretwegen immer danken, Brüder und Schwestern, wie es recht ist, denn euer Glaube wächst kräftig und die gegenseitige Liebe nimmt bei einem jeden von euch allen zu. 4 So können wir in den Gemeinden Gottes mit Stolz auf euch hinweisen, weil ihr Standhaftigkeit und Glauben zeigt in allen euren Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr aushaltet. 5 Dies ist ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes; ihr sollt ja des Reiches Gottes teilhaftig werden, für das ihr leidet. 6 Denn es ist gerecht von Gott, denen mit Bedrängnis zu vergelten, die euch bedrängen, 7 euch aber, den Bedrängten, zusammen mit uns Ruhe zu schenken, wenn Jesus, der Herr, sich vom Himmel her offenbart mit seinen mächtigen Engeln 8 in loderndem Feuer. Dann übt er Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesu, unseres Herrn, nicht gehorchen. 9 Sie werden mit ewigem Verderben bestraft. Sie sind fern vom Angesicht des Herrn und seiner Macht und Herrlichkeit, 10 wenn er an jenem Tag kommt, um inmitten seiner Heiligen verherrlicht und inmitten der Glaubenden bewundert zu werden; auch bei euch hat ja unser Zeugnis Glauben gefunden. 11 Darum beten wir auch immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und das Werk des Glaubens vollende. 12 So soll der Name Jesu, unseres Herrn, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und Jesu Christi, des Herrn. 

DIE WIEDERKUNFT CHRISTI UND IHR VERHÄLTNIS ZUR GEGENWART

1 Brüder und Schwestern, wir bitten euch hinsichtlich der Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unserer Vereinigung mit ihm: 2 Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder einer Rede oder in einem Brief, wie wir ihn geschrieben haben sollen, behauptet wird, der Tag des Herrn sei schon da! 3 Lasst euch durch niemanden und auf keine Weise täuschen! Denn zuerst muss der Abfall von Gott kommen und der Mensch der Gesetzwidrigkeit offenbar werden, der Sohn des Verderbens, 4 der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt. 5 Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch dies schon gesagt habe, als ich bei euch war? 6 Ihr wisst jetzt auch, was ihn zurückhält, damit er erst zu seiner Zeit offenbar wird. 7 Denn das Geheimnis der Gesetzwidrigkeit ist schon am Werk; nur muss erst der beseitigt werden, der es jetzt noch zurückhält. 8 Dann wird der gesetzwidrige Mensch offenbar werden. Jesus, der Herr, wird ihn durch den Hauch seines Mundes töten und durch das Erscheinen seiner Ankunft vernichten. 9 Der Gesetzwidrige aber wird bei seiner Ankunft die Kraft des Satans haben. Er wird mit großer Macht auftreten und trügerische Zeichen und Wunder tun. 10 Er wird jene, die verloren gehen, mit allen Mitteln der Ungerechtigkeit täuschen; denn sie haben sich der Liebe zur Wahrheit verschlossen, durch die sie gerettet werden sollten. 11 Darum lässt Gott sie der Macht des Irrtums verfallen, sodass sie der Lüge glauben; 12 denn alle müssen gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern an der Ungerechtigkeit Gefallen hatten. 

FESTHALTEN AM GLAUBEN DES APOSTELS

Erwählung und Berufung

13 Wir müssen Gott zu jeder Zeit euretwegen danken, vom Herrn geliebte Brüder und Schwestern, weil Gott euch als Erstlingsgabe dazu auserwählt hat, aufgrund der Heiligung durch den Geist und aufgrund eures Glaubens an die Wahrheit gerettet zu werden. 14 Dazu hat er euch durch unser Evangelium berufen; ihr sollt nämlich die Herrlichkeit Jesu Christi, unseres Herrn, erlangen. 

Aufforderung zum Festhalten an der Überlieferung

15 Seid also standhaft, Brüder und Schwestern, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief! 16 Jesus Christus selbst aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns liebt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung schenkt, 17 ermutige eure Herzen und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort.

Ablehnung durch Menschen und Gottes Treue

1 Im Übrigen, Brüder und Schwestern, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird, ebenso wie bei euch! 2 Betet auch darum, dass wir vor den bösen und schlechten Menschen gerettet werden; denn nicht alle nehmen den Glauben an. 3 Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren. 4 Wir vertrauen im Herrn auf euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tut, was wir anordnen. 5 Der Herr richte eure Herzen auf die Liebe Gottes aus und auf die Geduld Christi.

Das Verhalten im Alltag
6 Im Namen Jesu Christi, des Herrn, gebieten wir euch, Brüder und Schwestern: Haltet euch von jenen fern, die ein unordentliches Leben führen und sich nicht an die Überlieferung halten, die sie von uns empfangen haben! 7 Ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt 8 und bei niemandem unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. 9 Nicht als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt. 10 Denn als wir bei euch waren, haben wir euch geboten: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. 11 Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. 12 Diesen gebieten wir und wir ermahnen sie in Jesus Christus, dem Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr eigenes Brot zu essen. 13 Ihr aber, Brüder und Schwestern, werdet nicht müde, Gutes zu tun! 
GRUSS UND SEGENSWUNSCH
14 Wenn jemand auf unsere Mahnung in diesem Brief nicht hört, dann merkt ihn euch und meidet den Umgang mit ihm, damit er sich schämt; 15 doch seht ihn nicht als Feind an, sondern weist ihn als euren Bruder zurecht! 16 Der Herr des Friedens aber schenke euch den Frieden zu jeder Zeit und auf jede Weise. Der Herr sei mit euch allen. 17 Den Gruß schreibe ich, Paulus, eigenhändig. Das ist mein Zeichen in jedem Brief; so schreibe ich. 18 Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit euch allen!
 
Das Ende der Zeiten 31. Dezember 1992
S. 1111 f

Ich habe euch mehrmals angekündigt, dass sich das Ende der Zeiten und das Kommen Jesu in Herrlichkeit nähert. Nun will ich euch helfen, die in der Heiligen Schrift beschriebenen Zeichen zu verstehen, die nun seine glorreiche Wiederkunft als nah bevorstehend anzeigen. Diese Zeichen sind klar im Evangelium, in den Briefen des hl. Petrus und des hl. Paulus angegeben, und sie sind daran, sich in diesen Jahren zu verwirklichen.

Das erste Zeichen ist die Verbreitung der Irrtümer, die zum Verlust des Glaubens und zum Abfall vom Glauben führen. Diese Irrtümer werden von falschen Lehrern propagiert, von berühmten Theologen, die nicht mehr die Wahrheiten des Evangeliums lehren, sondern verderbliche Häresien, die sich auf falsche und menschliche Gedankengänge stützen. Durch das Lehren der Irrtümer geht der wahre Glaube verloren und der große Abfall wird überallhin verbreitet. Gebt acht, dass euch niemand irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin der Messias!, und sie werden viele Irreführen. Viele falsche Propheten werden auftreten, und sie werden viele irreführen (Mt 24, 4.5.11). Der Tag des Herrn wird nicht vor dem großen Abfall von Gott kommen (vgl. 2 Thess 2,3). Es wird bei euch falsche Lehrer geben. Sie werden verderbliche Irrlehren verbreiten und den Herrscher, der sie freigekauft hat, verleugnen. Bei ihren Ausschweifungen werden sie viele Anhänger finden, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf kommen. In ihrer Habgier werden sie euch mit verlogenen Worten zu kaufen versuchen (2 Petr 2, 1-3).

Das zweite Zeichen ist der Ausbruch von Kriegen und Bruderzwistigkeiten, die zur Vorherrschaft der Gewalt und des Hasses und zu einem allgemeinen Erkalten der Liebe führen, während Naturkatastrophen, wie Epidemien, Hungersnöte, Überschwemmungen und Erdbeben immer häufiger werden. Ihr werdet von Kriegen hören und Nachrichten über Kriege werden euch beunruhigen. Gebt acht, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere und an vielen Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Doch das ist erst der Anfang der Wehen. Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet (Mt 24, 6-8.12-13).

Das dritte Zeichen ist die blutige Verfolgung all jener, die Jesus und seinem Evangelium die Treue halten und im wahren Glauben stark bleiben. Inzwischen wird das Evangelium auf der ganzen Welt verkündet werden. (hier wird ein Rückblick gehalten über frühere Päpste und die verfolte Kirche zu ihrer Zeit und zu Johannes Paul II., von dem die Gottesmutter sagt: Er ist „mein Papst“) Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten, und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst. Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten. Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende (Mt 24, 9-10,14).

Das vierte Zeichen ist der unheilvolle Greuel, der von jenem vollzogen wird, der sich Christus widersetzt, das heißt vom Antichrist. Er wird in den heiligen Tempel Gottes eintreten und sich auf seinen Thron setzen, indem er sich selber als Gott anbeten lässt. Es muss der Widersacher erscheinen, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, erhebt … Der Gesetzeswidrige wird, wenn er kommt, die Kraft des Satan haben. Er wird mit großer Kraft auftreten und trügerische Zeichen und Wunder tun. Er wird alle, die verlorengehen, betrügen und zur Ungerechtigkeit verführen (2 Thess 2, 4.9-10). Eines Tages werdet ihr am heiligen Ort den unheilvollen Greuel stehen sehen, der durch den Propheten Daniel vorausgesagt worden ist – der Leser begreife (Mt 24, 15).

Der unheilvolle Greuel: Geh, Daniel! Diese Worte bleiben verschlossen und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele werden geläutert, gereinigt und geprüft. Doch die ruchlosen Sünder sündigen weiter. Von den Sündern wird es keiner verstehen, aber die Verständigen verstehen es. Von der Zeit an, in der man das tägliche Opfer abschafft, und den unheilvollen Greuel aufstellt, sind es zwölfhundertneunzig Tage. Wohl dem, der aushält und dreizehnhundertfünfunddreißig Tage erreicht! (Dan 12, 9-12) Die heilige Messe ist das tägliche Opfer, die reine Opfergabe, die dem Herrn überall dargebracht wird, vom Aufgang bin zum Untergang der Sonne. Das Opfer der Messe erneuert und macht jenes gegenwärtig, das von Jesus auf Kalvaria vollzogen worden ist. Indem man die protestantische Lehre annimmt, wird man sagen, dass die Messe nicht ein Opfer ist, sondern allein ein heiliges Mahl, nämlich ein Andenken an das, was Jesus bei seinem letzten Abendmahl getan hat. Und so wird die Zelebration der heiligen Messe unterdrückt werden. In dieser Abschaffung des täglichen Opfers besteht der unheilvolle Greuel, der vom Antichrist durchgeführt wird, dessen Dauer ungefähr dreieinhalb Jahre sein wird, nämlich die Dauer von zwölfhundertneunzig Tagen.

Das fünfte Zeichen wird von außergewöhnlichen Phänomenen gebildet, die sich am Firmament des Himmels abspielen werden. Die Sonne wird sich verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen. Die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden (Mt 24, 29). Das Sonnenwunder, das in Fatima während meiner letzten Erscheinung stattgefunden hat, will euch anzeigen, dass ihr nun in die Zeiten eingetreten sind, in denen sich diese Ereignisse verwirklichen werden, die euch auf die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit vorbereiten. Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammmern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen (Mt 24, 30). (in unserer Zeit, werden sich diese Ankündigungen nach und nach erfüllen, die große Bedrängnis, der Abfall vom Glauben, die Kriege, in vielen Gebieten Naturkatastrophen, intensivere Verfolgungen, Verkündigung des Evangeliums allen Völkern, außergewöhnliche Phänomene am Himmel, (Anm: Medjugorje), bis hin zum Augenblick der vollen Offenbarung des Antichrists)

Nun lade ich euch ein, stark im Glauben zu bleiben, sicher in der Hoffnung und brennend in der Liebe. … lebt im Frieden des Herzens und im Vertrauen. … dass das Ende der Zeiten mit der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit nahe ist. (Gleichnis vom Feigenbaum, Mt 24, 32-33 und Lk 21, 28)

 
Ich habe dich hier gewollt 15. März 1993
S. 1127 f

Wie Noah im Namen des Herrn jene, die vor der Sintflut bewahrt werden sollten, einlud, in der Arche einzutreten, so musst du, mein kleinster Sohn (Anm: Don Gobbi), im Namen der himmlischen Mutter jene einladen, in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten, die vor der großen Prüfung, die nun für die Kirche und für die ganze Menschheit gekommen ist, geschützt, verteidigt und gerettet werden sollen. … dass ihr nun, von diesem Jahr an, in die von mir vorausgesagten Ereignisse kommt, die im dritten Teil des Geheimnisses enthalten sind, der euch noch nicht offenbart worden ist (Anm: Das geschah 7 Jahre später).  

Lúcia erhielt das das dritte Geheimnis in Fatima am 13. Juli 1917 und schrieb es am 3. Januar 1944 auf. Es wurde dem Bischof von Leiria in einem versiegelten Umschlag übergeben. Am 26. Januar 2000 wurde dieses von Seiten der Glaubenskongregation bekannt gemacht. Sein Inhalt lautet: „J.M.J. (Anm: Jesus, Maria ; Josef) -  Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde. Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine allerheiligste Mutter. Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße! Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: "etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen" einen in Weiß gekleideten Bischof "wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten (Anm: Das Blut der Martyrer ist der Same der neuen Kirche).“

Meine Kirche wird vom heftigen Sturm des Abfalls und des Unglaubens erschüttert (Anm: nicht überwunden!) werden, und jener, der sich Christus widersetzt, wird in ihr Inneres eindringen und so den unheilvollen Greuel, der euch von der Heiligen Schrift vorausgesagt worden ist, auf die Spitze treiben. Die Menschheit wird die blutige Stunde ihrer Bestrafung kennenlernen: Sie wird von der Geißel der Epidemien, des Hungers und des Feuers geschlagen werden; viel Blut wird auf euren Straßen vergossen werden; der Krieg wird sich überall hin ausbreiten und über die Welt eine unermessliche Verwüstung bringen. Ihr alle, meine armen Kinder, müsst das Gewicht großer Leiden und unsagbarer Schmerzen tragen, damit sich allen das große Wunder der göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit (Anm: das entspricht den Ankündigungen Jesu an Sr. Faustina) offenbaren kann. (Maria bittet uns, damit sie uns schützen kann und darf, dass wir uns ihr täglich weihen und den Rosenkranz, wenn möglich zusammen, beten) Habt keine Angst. Lasst euch nicht von der Entmutigung befallen. Ich bin immer mit euch. (jene, die sich ihr weihen und anvertrauen, bilden einen Teil ihrer siegreichen Schar, Anm: Zusammen mit dem Heer der Engel und Heiligen, die mit uns kämpfen und im Plan Gottes den größten Sieg erringen werden)